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Benjamin Kessel [Geschäftsführer Sport]
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Tusler-1909
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Re: Benjamin Kessel [Geschäftsführer Sport]
@SchmackieBS
Ein hervorragender Beitrag von dir.
Besser kann man den Status Qou nicht beschreiben.
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SchmackieBS
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Re: Benjamin Kessel [Geschäftsführer Sport]
Das ist genau das, was ich beschreibe. Die Idee steht und fällt mit dem Personal. PSG könnte ohne ihre starken und extrem schnellen Außenbahnspieler wie Hakimi und Mendez ihren Fussball nicht zu 100% aufn Platz bekommen. Im Kleinen sieht es bei uns auch so aus. Wir haben ja keine unglaublich komplizierte Spielidee: Ohne Ballbesitz beginnen die Stürmer als erste Reihe massiv den Aufbau des Gegner zu stören, daraus resultieren optimaler Weise ungenaue, lange Bälle aus deren erstem Drittel. Wir brauchen dazu schnelle und ausdauernde Stürmer wie Yardimci, sonst entsteht nicht genug Druck.Ulsass1967 hat geschrieben: 05 Nov 2025, 11:10 Sehr schön. Was aber ist die Idee? Und ist sie für Eintracht geeignet? Bringt sie die Mannschaft voran? Bei allen Problemen mit wechselndem Personal, ich sehe keine spielerische Entwicklung nach vorne. Und dafür kann man nicht alleine die Personalsituation verantwortlich machen. Aber nun bin ich eigentlich schon wieder beim Trainer-Problem angekommen.
Dahinter wird es nun interessant. Das Mittelfeld muss diese ungenauen Bälle nun erobern. Das ist für mich der wichtigste Baustein der Spielidee. Hier brauchen wir sehr viele Kompetenzen. Die Spieler müssen den Ball gut antizipieren, reaktionsschnell agieren, schnell anlaufen und mit hoher Ballkontrolle annehmen können. Sie müssen dann technisch und von der Spielübersicht her in der Lage sein, sehr schnell einen Weg nach vorne zu suchen. Das können wirklich nicht viele. Tempelmann kann das, wenn er bei 100% ist. Max Marie kann das, wenn er die Sicherheit durch Tempelmann an seiner Seite hat. Heußer müsste dazu eigentlich auch in der Lage sein, zeigte aber Formschwankungen. Flick wäre die Rückfalllösung, wenn Tempelmann und Marie keinen Zugriff bekommen. Stimmen hier die Abstände nicht, bekommen wir sehr einfach massiven Druck auf unser letztes Drittel.
Dann brauchen wir IV und Außenbahnspieler, die sich im Eins-gegen-Eins nicht die Blöße geben. Köhler kann das (auch wenn mitunter die Geschwindigkeit ein Problem sein kann. Er ist aber deutlich spritziger als es mal zwischendurch der Fall war). Frenkert kann er optimal, weil er nicht nur Zweikampfstark, sondern auch schnell ist. Strahlt die IV diese Sicherheit aus, können die Außenbahnspieler etwas mehr wagen, was dann wieder zu einem Umschaltmoment führen kann.
Das ist alles kein Zauberfussball. Passt aber zu uns. Wir haben ein extrem laufstarkes Team.
Für den Gegner ist das ein ätzendes System, weil es kein Gegensystem gibt. Der Gegner muss über die Zweikampfquote, sehr sehr schnelles und genaues Passspiel und eine ähnlich Laufbereitschaft gegenhalten.
Im eigenen Ballbesitz, konnten wir dazulernen, wenn das Personal stimmt. Früher kamen quasi nur lange Bälle hintenraus. Der Kopfball vom Wandstürmer musste passen, damit ein Angriff entstehen konnte. Heute wagen es die IVs auch mal den Ball mit einem Sprint bis zur Mittellinie zu treiben, um so die erste Reihe des Gegners zu schlagen. Sind Aydin und DMS mutig (weil die IV sicher steht) und schieben weit nach vorne, funktioniert das flache Spiel über der Flügel als Variante. Sind sie aber ängstlich und stehen tiefer als der erste Block des Gegners, bleibt ihnen beim Ballkontakt nur der Rückpass oder lange, hohe Ball über den Flügel. Und auch durch die Mitte kann etwas gehen, wenn Tempelmann und Marie durch Körpertäuschungen und Drehungen sich Raum zum Sprinten schaffen. Dazu ist Köhler im langsamen Spielaufbau sehr wohl in der Lage, mit sehr genauen, weiten Pässen, das Spiel schnell von einer Seite auf die andere zu verlagern (er ist aber auch der einzige in der IV, der das kann).
Was ich noch total für sehr baufähig halte ist die offensive wie defensive Raumbesetzung. Unsere Stürmer stehen bei Flanken selten in der Tiefe des 16ers verteilt, eher wie ne Kette aufgereiht oder in einem Bereich, wo der Ball gar nicht gefährlich hinkommt. Und in der Abwehr haben wir oft trotz Überzahl keine sinnvolle Zuordnung zu den Gegner im 16ner. Da wird ohne Not lieber der Raum gedeckt, obwohl einer den Raum und einer den Gegner decken könnte. Ich denke das ist aber dem Fehlen von Frenkert und Jäkel und der Uneingespieltheit der immer wechselnden IV geschuldet.
Und an dieser Stelle bin ich weg vom Trainerproblem. Konnte er sinnvoll aufstellen mit 100% fitten Spieler, konnte er mit seiner Art des Fussballs auch Punkte sammeln.
Es stellen sich die Fragen: Ist der Trainer an der Rot-Flut Schuld? Sind die Verletzungen dem Trainer anzukreiden? (Ich hatte dazu schon mal statistisch aufgezeigt, dass andere Team teilweise deutlich lauf- und sprintintensiver spielen ohne unsere Probleme) Würde ein anderes System unter einem anderen Trainer wirklich besser zum aktuellen Kader passen. Und ist es machbar dem Team in absehbarer Zeit und in der nötigen Güte einen Plan-B beizubringen?
mit Prädikat: Brunswiga Klinterklater
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Re: Benjamin Kessel [Geschäftsführer Sport]
Ich schätze deine Rolle hier und deine positive Art der Kommunikation. Auch wenn dein Optimismus mittlerweile wirklich schwer verdaulich für mich ist. Du hast ja mit vielen einzelnen Argumenten recht. Du kannst wegen eines Sieges zwischenzeitlich keinen Trend erkennen? Wir streben ganz eindeutig dem Tabellenende entgegen. Es sei denn, es erfolgt eine Trendumkehr und wir punkten wieder. Dein Verweis auf den aktuellen Punkteabstand ist absolut kontraproduktiv, denn das vermittelt eine trügerische Sicherheit.SchmackieBS hat geschrieben: 05 Nov 2025, 10:57 Von 11 bis 18 ist alles aktuell super eng. Wir haben immerhin 3 Punkte auf einen direkten Abstiegsplatz. Das sah zum Saisonstart unter HBs Vorgängern schon deutlich elender aus. Die letzten Spiele haben, das gebe ich zu, ein Geschmäckle hinterlassen. Bitter und Herb. Aber es hat Gründe, die mMn nicht in erster Linie mit HB zu tun haben.
Wir haben mMn 6 Säulen-Spieler, die unserem Spiel die nötige Struktur und Stabilität verleihen, um die sich die weiteren 5 Spielenden gut einfügen können: RTH, Köhler, Frenkert, Aydin, Tempelmann und Yardimci.
Wir haben unsere bisherigen Punkte gegen Magdeburg, Fürth, Bielefeld und Düsseldorf geholt. In diesem Spielen hatten wir von diesen 6 Säulen mindestens 5 aufm Feld. Ausreißer ist das Spiel gegen Karlsruhe.
Bei den Niederlagen haben wir uns entweder durch einen Platzverweis selbst geschadet oder mussten mit weniger als 5 teilweise sogar nur 3 Säulen antreten.
Das als Entschuldigung abzutun ist die Schublade "Fussballgebetsmühle" Marke "die anderen Team müssen auch mit Ausfällen klarkommen" ohne zu gucken, dass auch die anderen Mannschaften ohne ihre Säulen schwer punkten können. Es ist ein triftiger Grund, warum wir zuletzt keine Punkte holen konnten.
Wir haben ganz klar ein Problem mit dem Temperieren von Zweikämpfen. Unser Team ist nicht stark genug in Unterzahl Punkte zu holen. Welches Team der Liga ist aber so gut? Ich sehe das als individuellen Fehler des Spielers an. Was soll HB da bitte machen, wenn Yardimci Tomiak an die Gürgel geht? Köhler den Ball nicht trifft und dann foult. Er muss die Spieler dazu anhalten mit Einsatz in die Zweikämpfe zu gehen, sonst holen wir gar nichts. Aber es liegt in der Verantwortung des Spielers, das richtige Maß zu finden.
Wie soll der Trainer sinnvolle Abläufe trainieren, wenn er jeden Spieltag eine neue Startelf aufstellen muss, weil einer gesperrt oder verletzt ist? Und weil wir uns hier im Thema BK befinden, gleich mitgefragt: Was kann BK mehr machen, als sich auf den Medizinscheck verlassen, der ja ein Fingerzeig ist, ob ein Spieler dem Ligaalltag gesundheitlich aushalten kann. Die Verpflichtungen waren durch die Reihe weg perspektivisch, gut und im Rahmen unserer Mittel. Jäkel war Poker. Wenn er fit wird, sind wir stärker aber auch ohne ihn geht es solange Frenkert, Köhler + X in der Abwehr spielen können.
Bedenkt auch bitte, bevor ihr einen neuen Trainer fordert, dass unser Kader tatsächlich seit Jahren mal auf eine Idee ausgelegt ist. Ein neuer Trainer mit anderer Idee wird den gleichen, von Ausfällen gebeutelten, Kader haben aber obendrein noch einen Kader, der nicht auf seine Idee von Fussball abgestimmt wurde. Nach X Niederlagen in Folge gegen Düsseldorf zu siegen zeigt auch, dass HB die Mannschaft erreicht (und in dem Spiel wie oben geschrieben, mal wieder ausreichend Mittel hatte).
Wenn wir mit RTH, Köhler, Frenker, Aydin, Tempelmann und Yardimci antreten können oder von diesen 6 Säulen nur einer fehlt und die restlichen 5 bei 100% sind, werden wir Punkte holen. Bei jeder Kombination mit weniger Säulen wird es eine ganz ganz schwere Aufgabe. Das ist völlig normal in einer so engen Liga und das wird sich auch unter einem anderen Trainer oder gar Geschäftsführer Sport nicht ändern, außer man gibt den Ideen Zeit zu reifen (siehe den Weg von Elversberg) und hat das nötige Glück.
Ich wollte mich in die Diskussion um "sachliche Argumente" nicht einschalten. Jedoch bin ich der Meinung, dass unsere Grundhaltung die Beiträge hier immer subjektiv einfärbt. Und das ist auch gut so...
Blaugelbe Grüße vom Main
Re: Benjamin Kessel [Geschäftsführer Sport]
So sehen die Platzierungen, der vergangenen Spieltage aus:
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Wir sind also bereits ziemlich schnell, im Tabellenkeller gelandet.
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Re: Benjamin Kessel [Geschäftsführer Sport]
Du willst doch damit nicht etwa einen Trend verdeutlichen?MP67 hat geschrieben: 05 Nov 2025, 15:11 So sehen die Platzierungen, der vergangenen Spieltage aus:
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Re: Benjamin Kessel [Geschäftsführer Sport]
Finde ich ein schönes Beispiel. Das zeigt, warum wir überhaupt über "Trend" diskutieren. Was irgendwie auch so gar keinen weiter bringt, oder? Ich sehe, dass wir von 4 auf 6 auf 8 uf 10 auf 12 auf 14 auf 15 gehen, dann gehen wir aber wieder hoch auf 12 bleiben dort und dann wieder runter auf 15. So sieht für mich einfach kein klarer Trend aus (Zwischentrend ja). Das ist hin und her und es fehlen einfach die nächsten Ergebnisse. Je nach Maßstab, den man anlegt ist das ein Trend oder eben keiner. Also ja, von Spieltag 2 bis 8 sehe auch ich einen klaren Trend. Ab 9. Spieltag ist es tabellarisch nicht mehr so deutlich. (Wird es aber wieder, da ich nicht sehe, wie wir ohne Aydin und Frenkert gegen Bochum und Hertha punkten werden).MP67 hat geschrieben: 05 Nov 2025, 15:11 So sehen die Platzierungen, der vergangenen Spieltage aus:
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Wir sind also bereits ziemlich schnell, im Tabellenkeller gelandet.
Aber mal im Ernst hier geht es uns allen doch nur um Rechthaben, oder? Welche Aussagekraft hat ein Trend für sich genommen? Für mich geht des darum, pro Spiel zu gucken, warum wir es ggf nicht gewinnen konnten. Dafür finden sich immer ziemlich klare Gründe, die ich echt schon sehr deutlich beschrieben habe. Ich finde es auch wichtig zu analysieren wie wir verlieren. Waren wir Chancenlos (ich sag nur Münster, wo unsere Abstände so miserabel waren, dass wir sie zum Kontern nur so eingeladen haben) oder hätten wir mit etwas mehr Druck aufn Ball mehr holen können (wie gegen Nürnberg).
Ich will also nicht über n Trend diskutieren, weil uns das in der Frage ob HB der Richtige ist nicht weiterbringt, sondern über Gründe. Gründe die mich zumindest sehr pessimistisch für die nähere Zukunft machen aber optimistisch für den ferneren Rest der Saison.
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Re: Benjamin Kessel [Geschäftsführer Sport]
Das ist doch gut!
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Re: Benjamin Kessel [Geschäftsführer Sport]
Wir können ja auch ganz aufhören zu diskutieren und einfach sagen: "Alles ist gut"
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Re: Benjamin Kessel [Geschäftsführer Sport]
Das würde jedoch nicht der Realität entsprechen.altfan1963 hat geschrieben: 06 Nov 2025, 10:56 Wir können ja auch ganz aufhören zu diskutieren und einfach sagen: "Alles ist gut"
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Re: Benjamin Kessel [Geschäftsführer Sport]
Ja, ein Trend ist, wenn es z.B. kontinuierlich bergab geht, jetzt sind wir wieder ganz nah am Tal der Tränen.
Dazu braucht es keinen Trend mehr.
Warum und weshalb, ist eine andere Geschichte.
Dazu braucht es keinen Trend mehr.
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altfan1963
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Re: Benjamin Kessel [Geschäftsführer Sport]
Statistik: In der Statistik beschreibt ein Trend die nachhaltige Entwicklung einer Zeitreihe, unabhängig von kurzfristigen Schwankungen.