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Mit einigen Sachen (Kritik an fehlender Struktur und Strategie) hat er Recht, Kritik am Umfeld ist aber mE Quatsch.
Die Fans waren eher zu geduldig in zu nett, und an ihnen lag es auch nicht dass zu Saisonbeginn die Taktik und Spielidee umgestellt wurde - sondern eher an 0 Punkten und 13 Gegentoren aus den ersten drei Spielen.
Die Kritik an den Fans halte ich auch etwas für überzogen, aber der Rest spricht schon ein bisschen Bände, sofern das im Rausch der Emotionen nicht zu sehr aufgebauscht ist.
Und diesen Satz sollten sich die Verantwortlichen eingerahmt auf den Schreibtisch stellen: "Und wenn man so weitermacht, dann steigt man ab.".
Ich bin auf jeden Fall immer noch heilfroh, dass wir uns dieses Jahr noch haben durchduseln können, wer weiß wo wir nach einem Abstieg stünden.
Mit solchen Äußerungen in der Emotionalität nach einem derartigen Spiel sollte man generell vorsichtig sein. Wie das alles in der Mannschaft bewertet wird, können wir ja nur schwer beurteilen. Es wird wohl viel Wahres dran sein, sonst hätte er sich wohl nicht so weit aus dem Fenster gelehnt. Allerdings wäre es mir lieber gewesen, er hätte das zunächst intern gemacht.
gryph hat geschrieben: 28 Mai 2025, 07:49
Mit einigen Sachen (Kritik an fehlender Struktur und Strategie) hat er Recht, Kritik am Umfeld ist aber mE Quatsch.
Die Fans waren eher zu geduldig in zu nett, und an ihnen lag es auch nicht dass zu Saisonbeginn die Taktik und Spielidee umgestellt wurde - sondern eher an 0 Punkten und 13 Gegentoren aus den ersten drei Spielen.
Die Kritik an der Umstellung des Spielsystems nach dem katastrophalen Saisonbeginn halte ich auch für falsch. Das Umfeld ist z.T. schwierig, aber gerade die Leistungen gegen die Aufsteiger waren ebenfalls unerträglich, so dass Unmut da schon gerechtfertigt war. Ansonsten habe ich die Stimmung auch eher als "nachsichtig" wahrgenommen. Alles andere enthält aber eine Menge Wahrheit! Gut auch, dass er das Gerede und Gesänge von 1967 anspricht. Das hat sich zu einem "mythologischen" Problem entwickelt. Das wir jedes Jahr Kohle wegen Pyro zahlen müssen, für die man 1-2 bei einem Bundesligisten ausgebildete Nachwuchsspieler holen könnte, gehört auch dazu. Überhaupt war auch gestern der Ultra Singsang selbst im Fernsehen ätzend. Ich habe nur noch in der Verlängerung einen guten alten Eintracht-Roar wahrgenommen, bei dem das ganze Stadion die Mannschaft richtig situationsbezogen anpeitscht. Zu mehr Analyse fehlt nach gestern echt noch die Kraft, das muss noch sacken. Klar ist aber, bei den Aufsteigern aus Liga 3 und unseren Baustellen sowie dem jetzt schon wieder durch die Relegation kürzerem Vorbereitungszeitraum, stehen wir schon als Abstiegskandidat für nächste Saison in den Büchern, was gute Neuverpflichtungen ebenfalls erschwert. Das wird eine Mammutaufgabe, dagegen anzukämpfen.
altfan1963 hat geschrieben: 28 Mai 2025, 07:56
Mit solchen Äußerungen in der Emotionalität nach einem derartigen Spiel sollte man generell vorsichtig sein. Wie das alles in der Mannschaft bewertet wird, können wir ja nur schwer beurteilen. Es wird wohl viel Wahres dran sein, sonst hätte er sich wohl nicht so weit aus dem Fenster gelehnt. Allerdings wäre es mir lieber gewesen, er hätte das zunächst intern gemacht.
Interessant auch, dass sich wohl Bicakcic als auch Tempel- und Hoffmann sich nach dem Spiels in Interviews deutlich bei Scherning bedankt, und lobende Worte für ihn gefunden haben. Bei Köhler hier klingt das ja etwas anders...
Nicht zuletzt um die jetzt deutlich auf dem Tisch liegenden Forderungen mal in einen Maßnahmenkatalog umzuwandeln, halte ich es für dringend erforderlich, einen externen und am besten auch erfahrenen Trainer zu holen. Denn eins ist mir klar, Stallgeruch hin oder her, Pfitze ist Teil dieses Sstems und ob da nachhaltige Veränderungen möglich sind? Auch bleibt dann die Frage, inwieweit sich ein "Eingeborener" mit der Forderung nach umfangreichen und nachhaltigen Veränderungen durchsetzen kann. Sollte DS das versucht haben, hat es offenbar nicht geklappt. Da braucht es sehr offensichtlich mal einen "starken Mann".
Wenn man einen Köhler holt, weiß man, dass er ein unbequemer Charakter sein kann.
Vielleicht liegt er ja nicht mit allem richtig, was er sagt. Aber man muss hier in Braunschweig einfach öfter mal den Finger in die Wunde legen. Ein "einfach weiter so" sollte es nicht geben.
Gefühlt ist in die Infrastruktur für die Profis da letzte mal unter Lieberknecht investiert worden. Und ja ich weiß, viele lieben den Tempel, aber er ist auf vielen Ebenen nicht mehr zeitgemäß. Insofern hat Köhler recht. Hier herrscht Stillstand und der ist meist gleich bedeutend mit Rückschritt.
Der "Rundumschlag" spricht Bände. Da ist viel Kritik bei, ob da nun alles von berechtigt ist oder nicht, darüber lässt sich diskutieren. Zwischen den Zeilen kann man da jedoch einiges herauslesen. Und das von einem Spieler, der zuvor beim VfL Osnabrück war.
Einen Tag nach Klassenerhalt hat man jetzt schon Angst vor der neuen Saison. Und mit "Angst" meine ich nicht zwingend nur einen möglichen Abstieg, sondern viel mehr davor, dass bei der Eintracht alles so bleibt, wie es ist. Aus dem Link: "Aber ich kann hier morgen auch nicht einen neuen Kraftraum aufbauen", sagte Kessel"
Dieser Satz könnte exemplarisch dafür werden und dazu will ich mich nicht nur auf das Wort Kraftraum beziehen.
Und ja ich weiß, viele lieben den Tempel, aber er ist auf vielen Ebenen nicht mehr zeitgemäß.
Da liegt mE das größte Problem. Es wird allerhöchste Zeit, Tradition hin oder her, dass in BS mal ein neues, modernes Stadion gebaut wird. Mir scheint da auch der letzte Wille zu fehlen, so ein Projekt in Angriff zu nehmen. Vllt fehlen auch einfach die richtigen Leute, die auf verschiedenen Ebenen da nach Lösungen suchen. Langfristig wird man um diesen Ansatz nicht herumkommen, wenn man konkurrenzfähig bleiben/werden will, und das heißt, solides Zweitliganiveau plus.
Wir gehen ins 4.Jahr zweite Liga. Der Verein hat gestern abend noch eine Info zu den DKs ausgehauen und den Satz zu den Preise deute ich so, das sie angepasst werden - ich hoffe die heben sie nicht wirklich an.
Ansonsten steht hier ein Klassenerhalt, wo ich es so empfinde das wir uns den nicht so richtig verdient haben anhand der sportlichen Leistung. Als 16. stieg man immer ab. Diesmal haben wir Glück gehabt - anders als bei der Relegation gegen die Radkappen, wo 66 (!!!) Punkte nur zu Platz drei reichten. Dieses Jahr ist Köln mit 61 Punkten Meister geworden...
Ab heute gilt es die Weichen zu stellen und da finde ich das Interview von Köhler schon sehr interessant und gehe da in allen Dingen mit - mit Ausnahme der Kritik das gegen Ulm nach 6 Minuten gepfiffen wird. Ich selbst würde mich auch eher negativ eingestellt sehen, aufgrund der Dinge die auf und neben dem Platz passieren. Das geht seit Jahren so und dann ist die Schmerzgrenze von dem angebotenen auf dem Platz sehr empfindlich. Als ein Spieler der das hier noch nicht so lange miterlebt kann ich verstehen was er meint, finde im Grundsatz trotzdem das es hier relativ ruhig war, über allem aber schon viel Negativität steht.
Das wir in der Vergangenheit leben und uns für die Meisterschaft nichts mehr kaufen können, sehe ich ähnlich. Gestern kassieren wir kurz vor dem Moment der 67 Minute das 0:1 und von den Rängen kommt als nächstes der Impuls die Meisterschaft abzufeiern. Das hier schon lange kein spielbezogener Support mehr herrscht ist klar und schade.
Den immer größer werdenden Einfluss der aktiven Fanszene sehe ich mehr als nur kritisch, das ganze im Verbund mit den handelnden Personen auf Eintracht Seit, macht es noch würziger.
Unsere Tradition lähmt uns mehr, als das sie uns hilft. Sie wird vereinsseitig auch eher dazu genutzt es kommerziell auszuschlachten und diese Knöpfe bei den Fans/Kunden zu drücken. Alleine die Preise für Fanartikel sind eine Frechheit, noch mehr wenn die Qualität betrachtet wird.
Aber das sind alles nur Randerscheinungen. Es fehlt diesem Verein eine Identität und eine Idee wie man Fußball spielen möchte - unabhängig von den Verantwortlichen. Wenn diese Idee steht (und meiner Meinung nach müsste das eine Art von Fußball sein, welcher intensiv und technisch ist), dann muss dementsprechend verpflichtet werden.
Da fangen dann die Probleme an. Wir haben im Kader mit Hoffmann, Tempelmann und Philippe drei Spieler die die nötige Qualität haben. Ermin, solange es nicht schnell wird, auch.
Aber der ganze andere Rest hat, übertrieben gesagt, Probleme geradeaus zu laufen.
Das wird man zur neuen Saison auch nicht beheben können, da der Großteil ja weiterhin da ist und eher ein Philippe und Tempelmann nicht mehr da sind.
Das man mit dem wenigen Geld "smarter" arbeiten muss, da stimme ich Köhler zu 100% zu. Im Gegenzug traue ich Eintracht diese "smartheit" nicht annährend zu. Es fehlt an Mut, an Kreativität. Das Ausruhen in der Vergangenheit und die immer wieder genutzte Karte "Tradition" sind einfacher.
So weh es alle tut, aber Eintracht Braunschweig ist ein Unternehmen. Es muss Professionalität einkehren - auf allen Ebenen. Es müssen Egos zurückgefahren werden. Leistung muss der einzige Gradmesser sein.
Auch dann kann man in schwierige Situationen geraten und auch wieder im Abstiegskampf landen. Aber man muss das bestmöglich vorbereiten um es zu verhindern.
Gehen wir ein viertes Jahr mit einen unvollständigen Kader in die neue Saison?
Schenken wir ein viertes Mal große Teile der Hinserie weg?
Holen wir dieses Mal Spieler, die zum spielenden System passen? (Stichwort Kette in der Abwehr)
Wieviele unnötige Kosten leisten wir uns, wofür gar kein Geld ist (Personal, Strafen verursacht von Fans)
Ich hoffe sehr das der Verein endlich lernt und nicht glaubt das wir es so weiter können machen. Bin da komplett bei Köhler das im Fall von "weiter so" der Abstieg eine Frage der Zeit ist. Arbeitet schlauer, cleverer, vorausschauender. Erzwingt das Glück!!!
Wir gehen für mich als Abstiegskandidat Nr.1 in die neue Saison - Stand heute. Die Relegation haben wir nicht gewonnen, Saarbrücken hat sie mehr verloren. Wir können froh sein das sie für uns ein dankbarer Gegner waren und doch hätten wir es noch fast verk.ackt. Da hat nicht viel gefehlt.
Ich bin sehr gespannt, welcher Trainer nun kommt und würde von Pfitzner abraten. Er selbst hat sich gestern geäußert und ich deute es so das er sich noch nicht bereit fühlt. Diese Einschätzung finde ich gut und richtig. Es braucht hier einen gestandenen erfahrenen Profitrainer, der das Umfeld wachrüttelt. Es braucht ein Umfeld das dann darauf auch hört und nicht beleidigt ist und gekränkt ist.
Ich bin froh das diese Saison zu Ende ist, das die Klasse gehalten wurde und das jetzt erstmal Pause ist.
Zuletzt geändert von BTSV4LIFE am 28 Mai 2025, 09:37, insgesamt 1-mal geändert.
