Das darf man natürlich immer. Hier bei Eintracht darf man aber nicht übersehen, dass innerhalb dieser vier Jahre eine 180 Grad Wende, in der Art, die Kaderstruktur zu gestalten, stattgefunden hat. Das das nicht innerhalb von 12 Monaten wirkt, war absehbar. Wenn man das nicht aushalten kann, hätte man es sich besser gespart und weiter gemacht wie immer.Ulsass1967 hat geschrieben: 24 Nov 2025, 12:07 Wie man es dreht und wendet, die Situation ist bescheuert und gehört abgestellt. Ich weiß auch nicht, wie. Das Konzept des Trainers jedenfalls ist - trotz aller Probleme, die er vielleicht gar nicht mal zu verantworten hat - nicht aufgegangen. Eintracht dümpelt im 4. Jahr in der Abstiegszone herum. Da darf man schon mal nach der Lernfähigkeit der Verantwortlichen fragen.
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Aktuelle Situation
Re: Aktuelle Situation
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SchmackieBS
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Re: Aktuelle Situation
Was mitm AR ist, sei mal dahingestellt.
Das aktive Geschäft aufm Rasen bestimmen großteilig HB und BK. HB hatte bisher 13. Spieltage Zeit, die angekreideten Versäumnisse von 4 Jahren auszubessern.
BK ist seit 24/25 Geschäftsführer Sport, war aber vorher als Sportdirektor und Vize-Präsident zumindest nicht komplett ohne Verantwortung für diese 4 Jahre Stillstand. Ich stelle ihm aber zumindest für diese Saison kein schlechtes Zeugnis aus, auch wenn der Tabellenstand und die Serie an Niederlagen brutal sind.
Wenn du kein Glück hast, dass alle Änderungen direkt zum Erfolg führen, dann ist Zeit der nächste wichtige Faktor für dich. Gut Ding will Weile haben. Das führt aber zum Dilemma im Profifussball. Die Zeit haste kaum. Ein stabiles Zweitligateam baust du wahrscheinlich besser in der 3.Liga auf. Nächstes Dilemma, dass kostet aber Geld, das du haben und/oder einnehmen musst, was über die 3.Liga schwer wird. Ich will nur verdeutlichen wie schwer das Unterfangen ist, Eintracht ins gesicherte Mittelfeld zu bringen.
Ich sehe Willen, ich sehe Talente, ich sehe Entwicklung. Ich sehe sogar noch etwas Zeit, weil wir nicht alleine immer verlieren. Ich würde die Wette auf HB und Geduld aktuell eher eingehen, als die Wette auf einen neuen Trainer, ein neues System und eventuell eine Umkrempelung des umgekrempelten Kaders zur Winterpause.
Das aktive Geschäft aufm Rasen bestimmen großteilig HB und BK. HB hatte bisher 13. Spieltage Zeit, die angekreideten Versäumnisse von 4 Jahren auszubessern.
BK ist seit 24/25 Geschäftsführer Sport, war aber vorher als Sportdirektor und Vize-Präsident zumindest nicht komplett ohne Verantwortung für diese 4 Jahre Stillstand. Ich stelle ihm aber zumindest für diese Saison kein schlechtes Zeugnis aus, auch wenn der Tabellenstand und die Serie an Niederlagen brutal sind.
Wenn du kein Glück hast, dass alle Änderungen direkt zum Erfolg führen, dann ist Zeit der nächste wichtige Faktor für dich. Gut Ding will Weile haben. Das führt aber zum Dilemma im Profifussball. Die Zeit haste kaum. Ein stabiles Zweitligateam baust du wahrscheinlich besser in der 3.Liga auf. Nächstes Dilemma, dass kostet aber Geld, das du haben und/oder einnehmen musst, was über die 3.Liga schwer wird. Ich will nur verdeutlichen wie schwer das Unterfangen ist, Eintracht ins gesicherte Mittelfeld zu bringen.
Ich sehe Willen, ich sehe Talente, ich sehe Entwicklung. Ich sehe sogar noch etwas Zeit, weil wir nicht alleine immer verlieren. Ich würde die Wette auf HB und Geduld aktuell eher eingehen, als die Wette auf einen neuen Trainer, ein neues System und eventuell eine Umkrempelung des umgekrempelten Kaders zur Winterpause.
mit Prädikat: Brunswiga Klinterklater
Re: Aktuelle Situation
Und was ich noch zusätzlich sehe - und jetzt werden der eine oder andere die Hände über dem Kopf zusammenschlagen - ist Eintracht auf einem guten Weg. Das ist für mich das typische "Tal der Tränen" ( 7-Phasen-Modell nach Streich/Kübler-Ross des Change Managements), durch das sich jedes Veränderungsprojekt bewegt, bevor die Neuerungen greifen und alle Beteiligten davon profitieren.
Das Problem: Bricht man hier ab, beginnt man wieder von vorne und durchläuft diese Phase immer wieder
Das Problem: Bricht man hier ab, beginnt man wieder von vorne und durchläuft diese Phase immer wieder
Re: Aktuelle Situation
Das ist auch das, was mich in der aktuellen Situation am meisten nervt: Grundsätzlich sind die Änderungen, die von den sportlich Verantwortlichen angestoßen sind, echt sinnvoll (im Rahmen der eigenen Möglichkeiten). Der Kader wurde verjüngt, es wurde sich auf einen Spielstil (und einen Trainer) festgelegt der zum Verein passt, gewisse Weichen für die Zukunft wurden gestellt.embei hat geschrieben: 24 Nov 2025, 13:06 Und was ich noch zusätzlich sehe - und jetzt werden der eine oder andere die Hände über dem Kopf zusammenschlagen - ist Eintracht auf einem guten Weg. Das ist für mich das typische "Tal der Tränen" ( 7-Phasen-Modell nach Streich/Kübler-Ross des Change Managements), durch das sich jedes Veränderungsprojekt bewegt, bevor die Neuerungen greifen und alle Beteiligten davon profitieren.
Das Problem: Bricht man hier ab, beginnt man wieder von vorne und durchläuft diese Phase immer wieder![]()
Und trotzdem klappt die Scheiße einfach nicht. Es wäre zum Heulen, wenn wir das jetzt alles (im worst case durch einen Abstieg) über den Haufen werfen müssten.
Keep your hopes up high and your head down low!
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Ulsass1967
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Re: Aktuelle Situation
Meinst Du, dass man das individualpsychologische Konzept (das interessanterweise auf den Sterbephasen nach Kübler-Ross basiert - arme Eintrachtembei hat geschrieben: 24 Nov 2025, 13:06 Und was ich noch zusätzlich sehe - und jetzt werden der eine oder andere die Hände über dem Kopf zusammenschlagen - ist Eintracht auf einem guten Weg. Das ist für mich das typische "Tal der Tränen" ( 7-Phasen-Modell nach Streich/Kübler-Ross des Change Managements), durch das sich jedes Veränderungsprojekt bewegt, bevor die Neuerungen greifen und alle Beteiligten davon profitieren.
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SchmackieBS
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Re: Aktuelle Situation
Hier ist eine interessante Studie zum FC Brentford dazu. Insbesondere der Teil "dieselbe Team-Qualität mit dem halben Budget" finde ich extrem passend für uns.Ulsass1967 hat geschrieben: 24 Nov 2025, 13:44 Meinst Du, dass man das individualpsychologische Konzept (das interessanterweise auf den Sterbephasen nach Kübler-Ross basiert - arme Eintracht- auf die Entwicklung von Institutionen wie Sportvereinen und Profimannschaften beziehen kann? Es geht doch eher um den individuellen Umgang mit Veränderungen, oder? Hättest Du dafür eine Referenz, wenn ja? Und ist das Problem dieser Phasenmodelle nicht die Annahme, dass die Schritte irreversibel sind, also dass keine Regression mitbedacht wird? Ich meine das jetzt als echte Fragen.
https://www.mckinsey.com/de/~/media/mck ... ore_vf.pdf
Dazu noch diese Studie zugegeben etwas weniger frisch... zum meinem Thema "Pech" oder eben wie in der Studien geschrieben Faktor "Zufall":
https://fussball-oekonomie.de/wp-conten ... papier.pdf
Ganz plump runtergebrochen legen die Studien nahe, dass Glück/Pech ein wirklich wichtiger Faktor für den Erfolg ist und das tiefgreifende Veränderungen oft mehre Saisons benötigen um nachhaltige Verbesserungen zu bringen. Ist aber sehr sehr vereinfacht von mir hier.
mit Prädikat: Brunswiga Klinterklater
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Ulsass1967
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Re: Aktuelle Situation
Vielen Dank, wenngleich ich nach was Anderem gefragt hatte. Dann ist der Zufall wohl seit einigen Spielen nicht auf unserer Seite
. Man sollte ihn überreden, zurückzukommen - wie gegen Magdeburg.
Re: Aktuelle Situation
Es gilt inzwischen leicht abgewandelt als Standard, um im Change Management für Organisationen und Projekt Management die Reaktionen der Menschen in den Unternehmen auf größere Veränderungen zu erklären und damit umzugehen. Irreversibel sind sie nicht. Gerade seit einigen Jahren hat sich iteratives Vorgehen bewährt, wo es sinnvoll ist. Also kleine Schritte, lernen, und wieder kleine Schritte.Ulsass1967 hat geschrieben: 24 Nov 2025, 13:44 Meinst Du, dass man das individualpsychologische Konzept (das interessanterweise auf den Sterbephasen nach Kübler-Ross basiert - arme Eintracht- auf die Entwicklung von Institutionen wie Sportvereinen und Profimannschaften beziehen kann? Es geht doch eher um den individuellen Umgang mit Veränderungen, oder? Hättest Du dafür eine Referenz, wenn ja? Und ist das Problem dieser Phasenmodelle nicht die Annahme, dass die Schritte irreversibel sind, also dass keine Regression mitbedacht wird? Ich meine das jetzt als echte Fragen.
Aber vielleicht wird das etwas off topic?
Mir ging es eher darum, einen begonnenen, wie ich finde vielversprechenden Weg weiterzugehen, auch wenn solche Phasen gibt, in denen man das Gefühl hat, alles ist kac...
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Ulsass1967
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Re: Aktuelle Situation
Also kann sagen, das Modell erklärt nicht den Weg, wohl aber die Reaktionen der Betroffenen. Der eingeschlagene Weg des „changes“ kann auch falsch, fehlerhaft, nicht angemessen… sein.
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Ulsass1967
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Re: Aktuelle Situation
Das fiel mir auch auf, in dem Sinne also eine nicht gelungene Veränderung - im meiner Wahrnehmung.Altloewe hat geschrieben: 24 Nov 2025, 17:39 Gewagte These vom Gryph, dass der Trainer zum Verein passt.
Re: Aktuelle Situation
Das kann er immer. Aus meiner Sicht ist er aber in diesem Fall nicht. Das sind ja zwei Paar Schuhe. Nur wenn man den Weg bei Widerständen mittendrin jedes Mal abbricht, dann ist es es garantiert erfolglos.Ulsass1967 hat geschrieben: 24 Nov 2025, 17:28 Also kann sagen, das Modell erklärt nicht den Weg, wohl aber die Reaktionen der Betroffenen. Der eingeschlagene Weg des „changes“ kann auch falsch, fehlerhaft, nicht angemessen… sein.